Achtsamkeit und Selbstfürsorge

Ein Gastbeitrag von Jana Pakur

 

In einer Zeit, wo Stress zu unserem Alltag gehört, sei es in Familie, Job oder Umfeld, vergessen wir eines: Uns! Diese Internetseite hier heißt „Vergiss Dich nicht“ und genau darum geht es:

 

 

Wieviel Zeit nehmen Sie sich für sich?

Was tun Sie für sich?
Wo können Sie, einfach mal Sie selbst sein?

 

 

Vielleicht stellt sich der ein oder andere diese Fragen.

 

Denn wenn Sie sich diese Fragen stellen, in diesem Moment tun Sie für sich schon etwas. Wir mussten alle im März 2020 lernen, was es heißt, zum Stillstand zu kommen. Auf einmal war der Alltag nicht mehr so, wie wir ihn kannten. Ich habe in den öffentlichen Netzwerken immer wieder gelesen, dass viele Menschen ihren Alltag neu ordnen mussten. Corona hat uns alle gelehrt, was es heißt alltägliche Dinge nicht mehr tun zu können. Das auszuhalten evtl. nicht zur Arbeit zu können, keine Familie zu treffen, kein Besuch bei Freunden und die eigenen vier Wände nur zu verlassen, wenn es wichtig war, fiel vielen von uns sehr schwer. Mit sich selbst klarzukommen auf einmal, ist für viele eine enorme Herausforderung.

 

Aber was hat das alles mit Achtsamkeit zu tun?

 

Achtsamkeit heißt, alles was im gegenwärtigen Moment geschieht, bewusst wahrzunehmen ohne zu urteilen.

 

„Achtsamkeit ist eine einfache und zugleich hochwirksame Methode, uns wieder in den Fluss des Lebens zu integrieren, und wieder mit unserer Weisheit und Vitalität in Berührung zu bringen“ (Jon Kabat-Zinn)

 

Dinge wieder bewusst wahrnehmen, unsere Natur bewusst zu sehen, zu riechen …

 

Es gibt viele Methoden, um durch Achtsamkeit auch die Zufriedenheit /Glück wieder zu finden.

 

Beispiele hierfür sind Meditieren, Atemtechniken, Yoga und viele mehr. Jeder muss für sich erkennen, was einem liegt und mit welcher Methode man zu seinem Ziel kommt. Es ist ein langer Weg, aber er lohnt sich.

Auch ich habe verschiedene Techniken probiert und meinen Weg gefunden. Das heißt nicht, dass ich immer zufrieden und glücklich bin, es wäre eine Utopie, dies zu glauben. Es hilft mir im Alltag, in besonderen stressigen Situationen, mich zu besinnen auf das Wesentliche und mich nicht in meinen Gedanken zu verlieren.

 

Ich möchte Ihnen gerne dazu eine kleine Geschichte erzählen...

 

Das Geheimnis der Zufriedenheit

 

Es kamen einmal ein paar Suchende zu einem alten Zen Meister.

 

Sie fragten „Was tust du, um glücklich und zufrieden zu sein? Wir wären auch gerne so glücklich wie du.“

 

Der Alte antwortete, ...  „Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich.“ Die Fragenden schauten betreten und meinten, „bitte treibe keinen Spott mit uns. Was du sagst, tun wir auch. Wir schlafen, essen und gehen. Aber wir sind nicht glücklich. Was ist also dein Geheimnis?“

 

Es kam die gleiche Antwort, “Wenn ich liege, dann liege ich ...“ der Meister spürte die Unruhe und den Unmut der Suchenden. „Sicher liegt ihr auch und geht auch und esst auch. Aber während ihr liegt, denkt ihr schon ans Aufstehen. Während ihr aufsteht, überlegt ihr, wohin ihr geht und während ihr geht, fragt ihr euch, was ihr essen werdet.

 

So sind eure Gedanken ständig woanders und nicht da, wo ihr gerade seid. In dem Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft findet das eigentliche Leben statt. Lasst euch auf diesen nicht messbaren Augenblick ein und ihr habt die Chance, wirklich glücklich und zufrieden zu sein.“ (Verfasser unbekannt)

 

 

 

Es würde mich freuen, wenn ich Ihnen auf diesem Wege, einen kleinen Einblick in dieses Thema geben konnte. In Zeitungen/ Zeitschriften, im Internet, in Büchern oder einem Flyer findet man immer wieder Artikel oder Angebote zu diesem Thema.

 

Denn wenn Sie zufriedener und glücklicher sind, ist es auch Ihr Umfeld...

 

Wie heißt es so schön: Lebe dein Leben in jedem Moment. Genieße jeden Augenblick, er ist wertvoll.

 

Jana Pakur

 

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