Demenz verstehen ein Gastbeitrag von Jana Pakur

Das Bundesgesundheitsministerium definiert Demenz so:

„Eine Demenz geht weit über die geistigen Fähigkeiten hinaus. Sie beeinträchtigt die Wahrnehmungen, das Verhalten und Erleben der Kranken – das gesamte Sein des Menschen. In der Welt, in der sie leben, besitzen Dinge und Ereignisse oft eine völlig andere Bedeutung als in der Welt der Gesunden.“ Den gesamten Text finden Sie hier.

Es weiß niemand wirklich, wie es in einem an Demenz erkrankten Patienten aussieht. Im Anfangsstadium der Demenz kann sich der Betroffene noch selbst mitteilen. Bei fortschreitender Erkrankung müssen Angehörige, Pflegekräfte fühlen wie es dem Erkrankten geht und was er benötigt.

Die größte Hürde für Angehörige besteht darin, sich in die „Welt“ des Erkrankten hineinzuversetzen. Was helfen kann, wenn die Biographie, einschneidende Erlebnisse, Ängste und Charakter des Betroffenen bekannt sind.

 

Demenzerkrankte leben mit Fortschreiten der Erkrankung in der Vergangenheit. Mehr und mehr gleiten sie in ihre „reale“ Welt.

Bei einer Demenz vom Alzheimer Typ und einer vaskuläre Demenz kommt es zu Ablagerungen im Hirn und das führt zur Zerstörung wichtiger Hirnregionen. Seit Jahrzehnten wird an einem Impfstoff und/ oder Medikament geforscht, um Betroffene zu heilen oder zu mindestens die Erkrankung zu stoppen.

Mit viel Ausdauer und Willen von Seiten der Betroffenen, Angehörigen und/ oder Pflegekräften, ist es möglich das Fortschreiten etwas hinauszuzögern. Dazu sollte man sich frühzeitig Informationen einholen, einen offenen Umgang mit der Erkrankung lernen und sich frühzeitig Hilfen suchen.

 

„Eine Demenz ist ein langsamer Abschied, der viel Liebe und Geduld erfordert."

 

Zum Ende meines Beitrages möchte ich ihnen ein paar Anlaufstellen für den Landkreis Helmstedt nennen:

  • Paritätischer Kreisverband Helmstedt 05351-54191-0
  • Seniorenstützpunkt Helmstedt 05351-121-1429 oder 1426
  • AWO-Kreisverband Helmstedt, Mehrgenerationen Haus 05351-531818-15

Jana Pakur